15. Juli 2024

Die Sommerfahrt 2024 begann für unsere Gruppe mit einem spannenden
Reiseabenteuer: Zunächst führte uns die Fahrt mit dem Zug nach Amsterdam, von
wo aus wir mit der Fähre nach Newcastle übersetzten.

Angekommen in England,
ging es weiter mit dem Zug nach Perth in Schottland. Dort erwarteten uns schon
Malte und Lea, die unsere Fahrtengruppe herzlich empfingen und uns mit
Wanderkarten für die bevorstehende Route versorgten. Von diesem
Ausgangspunkt starteten wir unsere zweiwöchige Wanderung durch die
atemberaubenden Landschaften Schottlands.


Die schottische Natur zeigte sich in ihrer vollen Brandbreite: Neben häufigem
Regen konnten wir auch sonnige Tage genießen, die uns die Schönheit der
Highlands in all ihrer Pracht erleben ließen. Manchmal fanden wir Zuflucht an
ungewöhnlichen Orten, so wie in einem gemütlichen Gartenhaus, das uns vor
einem besonders heftigen Regensturm schützte.


Eine unvergessliche Begegnung hatten wir mit Steve, einem Schafhirten, den wir
zuerst auf einem Feld trafen. Nach ein paar Kilometern, während wir im Regen
pausierten, klingelten zwei von uns an einem Bauernhof in der Nähe – und das war
er wieder. Steve! Freundlich bot er uns an, in seinem Gästehaus zu übernachten, wo
sogar Betten für uns bereit standen. Als wäre das nicht schon großzügig genug,
versorgte er uns noch mit 25 frischen Eiern. Am nächsten Morgen brachte Steve
uns ein Stück entlang des Flusses, ein Erlebnis, das uns sicher noch lange in
Erinnerung bleiben wird.


Abenteuerlich wurde es auch bei einer Nachtbegegnung im Wald. Nachdem wir
drei geplante Schlafplätze vergeblich angesteuert hatten, dass die Wälder dort
eingezäunt waren, fanden wir schließlich mitten in der Nacht eine freie Stelle.
Kaum hatten wir die Schlafplätze eingerichtet, machte Erik eine unerwartete
Begegnung – vier leuchtende Augen starrten ihn an. Es stellte sich heraus, dass wir
wohl nicht die einzigen waren, die in dieser Nacht im Wald unterwegs waren.
Schnell kehrte er zu unserer Gruppe zurück, und wie alle waren dankbar, dass nicht
passiert ist.


Besonders herausfordernd war der berüchtigte „Mückenwald“. Ein scheinbar
endloser Marsch führte uns durch einen dichten Wald über steile Hügel, in dem
uns Schwärme von winzigen Insekten umgaben. Je weiter wir gingen, desto dichter
wurden die Fruchtfliegenschwärme, die jeden Stopp unmöglich machten.
Irgendwann erreichten wir einen steilen Abschnitt, an dem wir eine Pause
einlegten und uns in unsere Ponchos flüchteten, um zumindest etwas Schutz zu
haben. Nach einem langen Tag im Kampf gegen Mückenschwärme und auf
rutschigem Boden kamen wir erschöpft und nass an unserem nächsten Lagerplatz
an.


Unser Abenteuer endete auf dem Templars Park Scout Campsite bei Aberdeen, wo
wir uns von den Anstrengungen der vergangenen Wochen erholen konnten. Bei
gemeinsamen Ausflügen und Abenden am Lagerfeuer kam unsere Gruppe zur
Ruhe und konnte die Erlebnisse Revue passieren lassen. Auch mit den anderen
Gruppen auf dem Zeltplatz kamen wir schnell in Kontakt und spielten einige Spiele
zusammen, was den Abschluss unserer Schottlandreise zu einer warmen und
freundschaftlichen Erinnerung machte.


Schottland zeigte uns alle Seiten seiner wilden Natur und ließ uns den Wert von
Gemeinschaft und Zusammenhalt in jeder Herausforderung spüren. Es war eine
Sommerfahrt voller Erlebnisse, die uns noch lange begleiten werden.

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